Wir haben hier einige aktuelle oder zeitlose Artikel und Beiträge versammelt, die die Ziele und Denkweise der Mitglieder des FORUM46 widerspiegeln. Dazu werden Fragen der europäischen Integration und Zukunft ebenso behandelt wie die Phänomene systemüberschreitender Kooperation und Widersprüche menschlichen Handelns in Zeiten grundlegenden Wandels.
Von Annemarie Piper
…Was Europa ist, verdankt sich nicht den politischen Führern und Staatsmännern, nicht den Tat- und Machtmenschen, die durch ihre Entscheidungen Kriege angefangen, Länder erobert und zerstört haben, Reiche aufgebaut und wieder verloren haben. Ganz im Gegenteil waren es Menschen des Geistes, die die unsichtbaren Fäden der Geschichte gesponnen haben. >>> zum Essay
Von Christpoh Herrmann
Glaubt man Brand-Consultants, ist heute alles Marke: Produkte, Materialien, Technologien, Services, Unternehmen. Es gilt selbst «der Mensch als Marke», wie ein Buch titelt, das 2003 in Deutschland für Furore sorgte. Nun erobert das Branding also auch Europa. Nicht nur Markenberater, auch Politiker verfallen gerne der Versuchung einer «Marke Europa». >>> zum Essay
Von Heinz von Foerster und Christiane Floyd
In diesem Beitrag wollen wir auf eine Entwicklung aufmerksam machen, die neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit sich bringt. Es handelt sich um ein verändertes Verständnis von gemeinsamem Tun und, damit verbunden, der Beziehung der Menschen untereinander. Die Veränderung betrifft unsere Sichtweise unserer eigenen Rolle. Sie bedeutet einen Übergang von Überspezialisierung zur Transdisziplinarität, von Fixierung auf gegebene zur Öffnung auf neu sich ergebende Aufgaben, von Unterstellung fester Entscheidungsgrundlagen zur Anerkennung prinzipieller Unwissbarkeit. >>> zum Essay
von Ariane Berthoin Antal
Ein Freund fragte mich neulich, ob „intellectual entrepreneurship“ (intellektuelles Unternehmertum) durch Institutionen stattfindet oder eher gegen sie. Als ich über innovative Projekte nachdachte, die ich in den letzten Jahren mit auf den Weg gebracht habe, fiel mir auf, dass alle eine Gemeinsamkeit haben: Sie waren zwischen Institutionen und an verschiedenen Orten entstanden. >>> zum Essay
Von Bernhard von Mutius
Je mehr wir wissen, desto weniger scheinen wir weiterzuwissen. Nur wenige Jahre nach der mit so großem Wissensoptimismus und so vielen Zukunftsverheißungen gefeierten Jahrtausendwende ist allenthalben Ernüchterung eingetreten. Trotz neuer Informationstechnologien und reichhaltig sprudelnder Wissensquellen sind wir augenscheinlich nicht klüger geworden. >>> zum Essay
Von Wolf Lotter
Schon jetzt ist kreatives Wissen, kreatives Handeln die wichtigste ökonomische Ressource. Allerdings steckt die Ideenwirtschaft, wie ich sie nenne, fest im industriekapitalistischen Sumpf fest. Hier haben wir die Massenproduzenten, die alten Hierarchien, die alten Normen und Standards, an denen konservativ festgehalten wird. >>> zum Essay